Das GRETA-Projekt hat im September 2023 begonnen. Ziel des Projekts :
- Verständnis der klimabedingten Grundwasserentwicklung im Oberrheingraben zur Einschätzung der möglichen Auswirkungen auf die mit dem Grundwasser verbundenen Ökosysteme.
- Entwicklung von Modellierungstools zur Unterstützung der nachhaltigen und grenzüberschreitenden Bewirtschaftung der Grundwasservorkommen im Oberrheingraben.
- Diese Erkenntnisse werden den Akteuren im Wasser- und Umweltbereich, den Entscheidungsträgern und den Nutzern am Oberrhein vermittelt und nahegelegt.

Zone humide proche du Rhin au nord-est de Strasbourg/
Feuchtgebiet nahe des Rheins, im NE von Strassburg
@BRGM
Herausforderungen und die Aufgaben für die Partner des Projekts GRETA
Für die Partner des von der Europäischen Union (EFRE) im Rahmen des Interreg-Programms Oberrhein mitfinanzierten Projekts, geht es darum, zum Fortschritt wissenschaftlicher Arbeiten (darunter künstliche Intelligenz) beizutragen und Entscheidungshilfen zu liefern, die für und von den lokalen Akteuren des Gebiets umgesetzt werden können.
Sie bringen ihre Kompetenzen und Erfahrungen im Rahmen mehrerer Arbeitsschwerpunkte ein, insbesondere bei der Charakterisierung der Grundwasserentwicklung anhand klassischer und innovativer Methoden.
Das GRETA-Projektteam setzt sich dafür ein, eine Reihe von hydrodynamischen Modellierungswerkzeugen zu entwickeln, die für die (langfristige) Einführung einer nachhaltigen quantitativen Bewirtschaftung des rheinischen Grundwasserleiters erforderlich sind, und Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen dem Grundwasser und den Ökosystemen zu vermitteln, mit einer Bewertung ihrer Anfälligkeit in Bezug auf das gegenwärtige und zukünftige Klima.
Der Grundwasserleiter des Rheinischen Aquifers ist eine sehr wichtige Grundwasserressource (65 bis 80 Milliarden m3). Sie ist von entscheidender Bedeutung – insbesondere für zahlreiche Verwendungszwecke und für die vielfältige Biodiversität der damit verbundenen Ökosysteme. Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Grundwasserspiegel sind vielfältig und die Bewertung dieser Auswirkungen stellt eine wissenschaftliche Herausforderung dar.
Programm der Untersuchung
Das Arbeitsprogramm basiert auf vier Hauptarbeitsbereichen:
- Charakterisierung der Entwicklung des Grundwassers in Abhängigkeit verschiedener Faktoren (klimatisch/anthropogen);
- Entwicklung des LOGAR-Modellierungssystems (Länderübergreifende Organisation für den Grundwasserschutz am Rhein): hydrologische Modelle, hydrodynamisches Modell und Nitratmodell;
- Simulation der Auswirkungen des Klimawandels bis zum Jahr 2100;
- Ein Teilbereich Biodiversität und Grundwasser, einschließlich der Charakterisierung des Zusammenhangs zwischen Ökosystemen und Grundwasser auf grenzüberschreitender Ebene (und Pilotstandorten).
Grundwassermessstelle n°BSS : 03077X0238/209F - in Sélestat, Bas-Rhin (source : ADES (eaufrance.fr)
@BRGM
Erwartete Ergebnisse
Das GRETA-Projektteam wird eine Reihe von hydrodynamischen Modellierungswerkzeugen entwickeln, die für die (langfristige) Einführung einer nachhaltigen quantitativen Bewirtschaftung des rheinischen Grundwasserleiters erforderlich sind, und Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen dem Grundwasser und den Ökosystemen vermitteln, mit einer Bewertung ihrer Anfälligkeit in Bezug auf das gegenwärtige und zukünftige Klima. Die Ergebnisse sollen durch wissenschaftliche Veröffentlichungen und Präsentationsmaterialien für die breite Öffentlichkeit aufgewertet und zugänglich gemacht werden.
Nach Abschluss des GRETA-Projekts werden die entwickelten Instrumente zum Verständnis der Wasserressourcen und der Biodiversität unter Einbeziehung des Klimawandels mit den Wasser- und Umweltakteuren der Region geteilt. Das Modellierungssystem auf Oberrheinebene wird insbesondere durch das LOGAR-Netzwerk – Länderübergreifende Organisation für den Grundwasserschutz am Rhein – bestätigt und kann lokal angepasst werden.