Simulation der Auswirkungen des Klimawandels bis 2100
In den globalen Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, ist auch eine Veränderung der Grundwasserentnahme zu erwarten. In diesem Projekt wurde die Entscheidung getroffen, die Simulationen der Szenarien, die mit sozioökonomischen Parametern (Entwicklung der Bevölkerung, individuelle Praktiken) oder der Wasserwirtschaft (Wasserverbund, Arbeiten an den Netzen, Veränderungen in der Landwirtschaft und der Industrie) verbunden sind, zu begrenzen. Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung, die allein durch Klimaparameter bedingt ist, unter Berücksichtigung der aktuellen anthropischen Nutzung (Wasserentnahme, Industrie), aber auch der aktuellen hydrologischen Maßnahmen (Niedrigwasserunterstützung, Flussrenaturierung, Staudämme...).

Ziel ist es, die Herausforderungen zu bestimmen, die sich ergeben würden, wenn es keine Veränderungen und Maßnahmen zur Anpassung der aktuellen Nutzung gäbe.

Konkret geht es um die verschiedenen Möglichkeiten, die Entwicklung des rheinischen Grundwasserleiters mit den verschiedenen, in den vorherigen Aktionen entwickelten Werkzeugen abzuschätzen. Die Werkzeuge ergänzen sich, um die verschiedenen Aspekte des Klimawandels zu untersuchen: globale und lokale Entwicklung, Extremszenarien oder Durchschnittswerte, kurz- und langfristige Entwicklung. Die Ergebnisse werden dann kombiniert, diskutiert und mit den aktuellen Kenntnissen über die bereits geplanten Nutzungsänderungen oder Anpassungen verglichen. Folgende Teilaufgaben sind zu bearbeiten:
Ried

Ried

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5.1. Auswahl und Analyse von Klimaprojektionen mit den weiterentwickelten hydrologischen Modellen GWN-BW und LARSIM für das Projektgebiet 

5.2. Ermittlung bzw. Abschätzung der künftigen Entwicklung der Grundwasserentnahmen in den drei wesentlichen Sektoren Öffentliche Wasserversorgung, Industrie/Gewerbe und Landwirtschaft.

5.3. Simulation der Grundwasserströmung in den Kiesen und Sanden des Projektgebietes im Zeitraum bis 2100 mit den Projektionen der hydrologischen Randbedingungen.

5.4. Szenarien- und Stresstestbetrachtungen mit dem Modellsystem LOGAR.

5.5. Simulation extremer Grundwasserstände

5.6. Simulation der langfristigen wöchentlichen Grundwasserstände durch Machine Learning

5.7. Zusammenfassung und Formatierung der Ergebnisse